Die Parusie Louis Billot

Kardinal Billot, 117 Seiten
Die leicht gekürzte Übersetzung dieses original französisch geschriebenen Buches, dem in deutscher Sprache bis heute nichts Gleichwertiges zur Seite steht, stammt von H.H.Pfr. Werner Graus; sie wurde von Dr. Eberhard Heller in hervorragend geglückter Weise stilistisch überarbeitet, sodaß ein Elsässer Priester und Landsmann Kardinal Billots den Übersetzern zu ihrer Arbeit gratuliert hat.
Eigentlich ging es dem berühmten Theologen Kardinal Billot in diesem reifen Werk um die Widerlegung der modernistischen These, Jesus Christus habe das Weltende für die nahe Zukunft prophezeit, sich aber offenkundig geirrt und könne darum auch nicht Gottes Sohn gewesen sein. Herausgekommen ist dabei eine umfassende, eingehende, manchmal überraschende, aber in allen Punkten glänzend begründete Auslegung der Endzeitreden Jesu, deren vollständige Übereinstimmung mit den entsprechenden Prophezeiungen des Propheten Daniel wie auch der Geheimen Offenbarung des hl. Evangelisten Johannes nahezu erschöpfend nachgewiesen wird.
Das allein würde aber noch nicht die Neuauflage eines immerhin schon 70 Jahre existierenden Werks rechtfertigen - wäre dieses Werk nicht von einer in unserer immer unverkennbarer apokalyptisch anmutenden Zeit geradezu faszinierenden Aktualität. Billot hat die bereits damals vorhandenen Anzeichen für den Anbruch der Endzeit hellsichtig erkannt und diese Zeichen in einem eigenen Kapitel in Beziehung zu seinen exegetischen Erkenntnissen gesetzt. Der heutige Leser braucht die von ihm bereits vorgezeichneten Linien nur noch bis in die Gegenwart hinein auszuziehen, um sich endlich einen biblisch und theologisch fundierten Reim auf die verwirrenden und sich überstürzenden Ereignisse unserer Tage machen zu können.
Ein providentielles Werk, das wie wenige andere geeignet ist, den Glauben zu stärken, die Wachsamkeit zu schärfen und zum vertrauensvollen "Ausharren bis ans Ende" zu ermutigen!