Die 10 Gebote Gottes - Der Mensch auf dem Prüfstand zwischen Himmel und Hölle
Maria Rosenberger, 120 Seiten
Gottes Wort erging an Moses auf dem Berge Sinai: "Verkünde den Israeliten: Ihr habt selbst gesehen, was Gott den Ägyptern getan und wie er euch behütet hat. Wenn ihr nun höret auf seine Stimme und festhaltet an seinem Bund, so sollt ihr sein auserwähltes Volk sein. Gebiete dem Volke, daß es sich heilige, heute und morgen und auf den dritten Tag sich vorbereite. Sobald dann die Posaunen erschallen, sollen sie näher treten, aber vergiß nicht Schranken um den Berg zu ziehen, daß niemand mir zu nahe kommt." Moses tat so und das ganze Volk gelobte: "Alles wollen wir tun, was der Herr gesagt hat."
Bang erwartet, graut endlich der große Tag. Grollender Donner leitet ihn ein, dann zucken Blitze und Posaunen erschallen. Die Erde bebt und wie ein weites wogendes Feuermeer, wallt und flammt es um den Gipfel des Sinai. Und mit gewaltiger Stimme tönt das Wort des Herrn aus der blendenden Feuersglut und verkündet die zehn Gebote Gottes.
Und der Herr gab Moses zwei steinerne Tafeln. Mit dem Finger der Allmacht standen seine zehn Gebote darauf geschrieben. Sie sollten fortan gelten für alle Menschen und für alle Zeiten, bis von neuem aus der Höhe die Posaunen erschallen - am Tage des Gerichts.